E-Auto-Serviceprodukte: Weniger ist Mehr ;
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Werkstatt morgen | Geschätzte Lesedauer: 4 Minute(n)

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Werkstatt morgen

Geschätzte Lesedauer: 4 Minute(n)

#stromaufwärts: E-Auto-Ersatzteile

Es steht außer Frage, dass die Elektromobilität den Aftermarket verändert. Klar ist auch, dass Werkstätten sich auf diese Veränderungen vorbereiten können. Unsere Serie #stromaufwärts will Werkstätten Hilfestellung bei der Bewältigung der neuen E-Herausforderungen leisten. In dieser Folge 5 geht es um die Ersatzteile und wie E-Mobilität sich darauf auswirkt.

Wir haben bereits in #stromaufwärts Folge 2 festgestellt, dass der Bedarf an Reparaturleistungen beim E-Auto geringer ist als beim Verbrenner. Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Roland Berger kommt jetzt zu dem Schluss, dass batteriebetriebene Fahrzeuge rund 30 Prozent weniger Ersatzteile benötigen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Macher der Studie gehen davon aus, dass im Jahr 2030 in Europa zwischen 53 und 82 Prozent aller Neuwagen elektrisch angetrieben sein werden. Alleine diese Zahl zeigt, dass Werkstätten sich auf diesen Wandel vorbereiten müssen. Das hat auch Auswirkungen auf Ersatzteile wie Schmier- und Kühlmittel, Filter, Zündkerzen, oder Verschleißteile wie Kupplungs- oder Bremskomponenten.

Service und Wartung bei E-Fahrzeugen hat auch Auswirkungen auf das Ersatzteilmanagement. Gut, wenn die Werkstatt darauf vorbereitet ist

Service und Wartung bei E-Fahrzeugen hat auch Auswirkungen auf das Ersatzteilmanagement. Gut, wenn die Werkstatt darauf vorbereitet ist

Bremse: Alter wichtiger als Verschleiß

Auch der Bremsenservice bei reinen E-Fahrzeugen ist ein anderer – auch wenn die Komponenten dieselben sind. Elektrofahrzeuge beziehen bis zu 80 Prozent ihrer Bremsleistung aus der Rekuperation, also aus der Rückgewinnung von Energie aus den E-Motoren. Das bedeutet: Der Wechsel von Belägen und Scheiben erfolgt weniger aus Verschleiß- als vielmehr aus Alterungsgründen. Continental hat aus diesem Grund die standhafte Trommelbremse für den Einsatz in Elektrofahrzeugen weiterentwickelt und bringt diese in der gesamten ID-Familie von VW zum Einsatz – erstmals mit integrierter elektronischer Parkbremse. Warum Trommelbremse? Gegenüber Scheibenbremsen haben sie einen Vorteil: Dank ihres gekapselten Systems sind sie deutlich besser vor Feuchtigkeit, Kälte und Tausalz geschützt. Das macht sie aufgrund der geringeren Beanspruchung weniger anfällig für Rost.

Zurück in die Zukunft – Die Trommelbremse feiert im Zeitalter der Elektromobilität ein Revival.

Zurück in die Zukunft – Die Trommelbremse feiert im Zeitalter der Elektromobilität ein Revival.

Neue Ersatzteilekategorien entstehen

Marktbeobachter gehen davon aus, dass E-Services auf rund ein Viertel aller Teilekategorien Auswirkungen haben werden, was die Bestellmengen angeht. Mit der Zunahme der E-Autos kommt es in der Werkstatt also zu Verschiebungen im Teilemanagement. Es wird aber auch neue Teilekategorien geben, wie etwa für Batteriemodule, Converter und andere Teile der Leistungselektronik mit den dazugehörigen Arbeitsfeldern Hochvolttechnik und Software. Und nicht zu vergessen: Zum Thema Ladeinfrastruktur gehören nicht nur Ladesäulen auf dem Werkstattgelände, dazu gehören auch Beratungskompetenz, wenn es etwa um die Anschaffung einer Wall-Box geht und Ersatzteilkompetenz, wenn ein zweites Ladekabel mit den richtigen Steckern benötigt wird. 

Einsatz von Trommelbremsen in der Elektromobilität

Ersatzteil-Kompetenz E-Services – Jetzt positionieren

Es wird sich also einiges bei Service und Wartung ändern und auch bei den Ersatzteilen bleibt nicht alles beim Alten. Jetzt ist die Zeit für Werkstätten gekommen, sich als E-Auto-Spezialist zu positionieren und so für die wachsende E-Mobilität gewappnet zu sein: Entscheidungen treffen, Strategien entwerfen, Werkstatt ausrüsten, sein Team schulen. Wer jetzt handelt, ist dem Wettbewerb einen entscheidenden Schritt voraus. Dass Werkstätten sich dabei auf Continental und seine Tochtermarken verlassen können, das ist Thema der nächsten Folge 6 von #stromaufwärts.

#stromaufwärts: Unsere Serie für Werkstätten zur Elektromobilität

Folge 1: Was erwartet euch in unserer Serie E-Mobilität?

Folge 2: Faktor Technik – Wie ändert sich der Service?

Folge 3: Faktor Mensch – Wie viel Qualifizierung muss sein? 

Folge 4: Faktor Werkstatt – Wie sieht die ideale Werkstatt für die Elektromobilität aus?

Folge 5: Faktor Produkte – Welche Produkte benötigen E-Services?

Folge 6: Faktor Partner – Wie unterstützen ATE und Continental Werkstätten beim Erschließen des Geschäftsfeldes Elektromobilität?

Folge 7: Faktor Zukunft – E-Services aus der Cloud?

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